Nachstehend stellen wir Ihnen die Zusammenfassung des Artikels “Direkte und indirekte Lactatdehydrogenase in trainierten und untrainierten Männern” vor, dessen Originaltitel “Direct and indirect lactate oxidation in trained and untrained men” in englischer Sprache von Chi-An W. Emhoff, Laurent A. Messonnier, Michael A. Horning, Jill A. Fattor, Thomas J. Carlson und George A. Brooks verfasst und im Journal of Applied Physiology 115: 829–838 veröffentlicht wurde.
“Lactat hat sich als wichtiger oxidativer Kraftstoff erwiesen. Das Ziel der Autoren dieses Artikels war es, die Gesamtlactatoxidationsrate (Rox) beim Menschen und deren direkte vs. indirekte Komponenten (Glukose, die mittels der Gluconeogenese aus Lactat abgeleitet wird und anschließend oxidiert) in Ruhestellung und in Bewegung zu quantifizieren. Ebenso wurden die Auswirkungen von Ausdauertraining, Trainingsintensität und Lactatkonzentration im Blut ([Lactat] b) auf die direkte und indirekte Lactatoxidation untersucht. Sechs untrainierte (UT) und sechs trainierte (T) Männer absolvierten 60 Minuten lang konstante Belastungsübungen mit einer ihrer Lactatschwelle (LS) entsprechenden Ausgangsleistung. Die trainierten Probanden absolvierten zwei weitere 60-Minuten-Sessionen mit einer Dauerbelastung, die 10% unter der Lactatschwelle lag (LT-10%) und von denen bei einer eine Lactatklemme eingesetzt wurde (LT; LT-10% + LC). Rox war höher bei der LS trainierter Probanden [22,7 ± 2,9, 75% Peak-Sauerstoffverbrauch (Vo2peak)] im Vergleich zu der untrainierter Probanden (13,4 ± 2,5, 68% Vo2peak, P <0,05). Der Anstieg des [Lactat] b (LT-10% + LC, 67% Vo2peak) erhöhte die Gesamtlactatdehydrogenase (Rox) (27,9 ± 3,0) signifikativ im Vergleich zur entsprechenden Kontroll-LS-10% (15,9 ± 2,2; p <0,05).Die direkte und indirekte Rox erhöhte sich deutlich von der Ruhestellung zur Trainingsübung und ihre relative Verteilung blieb in allen Versuchen konstant, unterschied sich aber zwischen den trainierten und untrainierten Probanden. Die direkte Oxidation betrug 75% der gesamten Lactatdehydrogenase bei untrainierten Probanden und 90% bei trainierten, was auf das Vorhandensein trainingsinduzierter Anpassungen hindeutet. Die Gesamtverteilung der Kohlenhydrate (HO) zeigte, dass die Probanden ein Drittel ihrer HO-Energie aus dem Blutlactat ableiten und die exogene Zufuhr von Lactat die Lactatdehydrogenase deutlich erhöhte und somit eine Glykogeneinsparung im trainierten Muskel erzielte.”
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Direct And Indirect Lactate Oxidation In Trained And Untrained Men