Die mit einem tragbaren Gerät gemessene Korrelation des pH-Wertes in Nabelschnurblut, Basenüberschuss und Lactatkonzentration zur Bestimmung fötaler Azidose

Journal of Obstetrics and Gynaecology Canada

Nachstehend stellen wir Ihnen die Zusammenfassung des Artikels  mit dem Titel “Die mit einem tragbaren Gerät gemessene Korrelation des pH-Wertes in Nabelschnurblut, Basenüberschuss und Lactatkonzentration zur Bestimmung fötaler Azidose” vor, dessen Originaltitel “Correlation of Cord Blood pH, Base Excess, and Lactate Concentration Measured With a Portable Device for Identifying Fetal Acidosis” in englischer Sprache von Lyne Labrecque, Mathieu Provençal, Aurore Caqueret, Bi Lan Wo, Emmanuel Bujold, François Larivière und Marie-Josée Bédard  verfasst und im Journal of Obstetrics and Gynaecology Canada  2014;36(7):598–604 veröffentlicht wurde.

Ziel: Bestimmung der Leistungsfähigkeit tragbarer Lactatanalysegeräte bei der Identifizierung fötaler Azidose mittels Korrelation arterieller und venöser Lactatwerte des Nabelschnurblutes anhand von Lactat-, pH-Wert- und Basenüberschussmessungen mithilfe von Analysegeräten des Zentrallabors.

Methode: Durchführung einer prospektiven Studie mit arteriellem und venösem Nabelschnurblut von 52 Frauen mit jeweils einem ausgetragenen und termingerecht geborenen Fötus. Die Korrelation zwischen der Lactatkonzentration im Nabelschnurblut wurde unter Verwendung von zwei Geräten des gleichen tragbaren Analysegeräts (Lactate Plus, de Nova Biomedical) und dem Ergebnis eines Analysegeräts des Zentrallabors bewertet. Anschließend wurden Korrelationsanalysen zwischen der mit dem tragbaren Gerät gemessenen arteriellen Lactatkonzentration mit arteriellem pH-Wert und Basenüberschuss durchgeführt.

Ergebnisse: Es wurden ein durchschnittlicher arterieller pH-Wert von 7,24 (Bereich 7,05 bis 7,35) und eine durchschnittliche arterielle Lactatkonzentration von 3,7 mmol/l (Bereich 1,7 bis 8,8 mmol/L) beobachtet. Ebenso wurde eine ausgezeichnete Korrelation zwischen den mit den tragbaren Analysegeräten gemessenen Lactatkonzentrationen (arteriell R2 = 0,98 und venös R2 = 0,98) festgestellt sowie zwischen dem tragbaren Gerät und dem Analysegerät des Zentrallabors (arteriell R2 = 0,94 und venös R2 = 0,95). Gemäß der ROC-Analyse (Receiver Operator Characteristic) lagen die optimalen Schnittpunkte zur Vorhersage eines pH-Wertes <7.20 oder eines Basenüberschusses > -8,0 mmol/L bei einer Lactatkonzentration von jeweils 4,9 mmol/l und 5,3 mmol/l. Bei einer Lactatkonzentration von > 4,9 mmol/L zeigte das tragbare Gerät eine Empfindlichkeit von 82% und eine Spezifität von 90% zur Bestimmung von Blutproben mit einem arteriellen pH-Wert von <7,20.

Schlussfolgerung: Die mit einem tragbaren Gerät gemessene Lactatkonzentration im Nabelschnurblut ist ein guter Prädiktor des Basenüberschusses und des pH-Wertes. Zukünftige Studien sollten derart gestaltet sein, dass sie die Lactatmessungen im Kopfhautblut mit klinischen Ergebnissen korrelieren.”

 

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Correlation of Cord Blood pH, Base Excess, and Lactate Concentration Measured With a Portable Device for Identifying Fetal Acidosis